Sternsingen
Heilige drei KönigeStadtgebiet & Dörfer
Im Januar, rund um den Dreikönigstag, sind mehr als 100 Kinder in Wittichenau und den Ortsteilen als Sternsinger unterwegs. Bei meist klirrender Kälte erweisen sich die kleinen und großen Sammler und Sänger aber als wetter- und stimmfest und sammeln Geld für die Aktion des Kindermissionswerk.
Vogelhochzeit
25./26. JanuarSchulen & Kindergärten
In Kindergärten u. Schulen feiern die Kinder als Vögel verkleidet die Vogelhochzeit mit Gesang und szenischem Spiel. Dabei verkleidet sich das Brautpaar als Amsel und Drossel, im Sorbischen stellen Elster und Rabe dann Braut und Bräutigam dar und tragen dabei die sorbische Hochzeitstracht.
Zampern
Zeit vor Faschingin den umliegenden Dörfern
Das Zampern ist eine alte sorbische Tradition nicht nur in Wittichenau und den umliegenden Dörfern, sondern in der ganzen Lausitz. Das Maskieren und Verkleiden, das Lärmen und Musizieren sowie das Schlagen mit Lebensruten (Weiden- und Birken-Ruten) sollte böse Geister, Gespenster und Dämonen vertreiben.
Karneval
Januar / FebruarStadtgebiet & Dörfer
„Karneval in Witt´chenau, ach wer könnte seinem Zauber wiedersteh´n…?“– heißt es in einem alten Wittichenauer Faschingsschlager. Seit 1706 ist die fünfte Jahreszeit hier nicht mehr wegzudenken. Hier wird der Karneval den Kindern bereits in die Wiege gelegt und wer ihn einmal in Wittichenau erlebt und mitgefeiert hat, den lässt er nicht mehr los.
Osterreiten
OstersonntagStadtgebiet & Dörfer
Seit 1541 tragen am Ostersonntag die Wittichenauer Kreuzreiter die Botschaft von der Auferstehung Jesu Christi in das 12 Kilometer entfernte Ralbitz. In weißem Hemd und schwarzem Gehrock, mit schwarzer Fliege und Zylinder reiten ca . 400 Männer auf festlich geschmückten Pferden und verkünden singend und betend, woran sie glauben: „Halleluja, Jesus lebt!“
Maibaumstellen
30. AprilMarktplatz & Dörfer
Am 30. April werden in Wittichenau und den umliegenden Dörfern Maibäume von der Dorfgemeinschaft oder dem Jugendclub aufgestellt. Der oft bis zu 30 m hohe geschälte Baumstamm, der mit einer Girlande aus frischem Tannengrün umwunden und mit einer jungen Birke oder Fichte an der Krone geschmückt ist, ist Zeichen für den Frühling.
Hexenbrennen
30. AprilStadtrand & Dörfer
Mit dem Anzünden eines Feuers am 30. April sollten die Hexen vertrieben werden, die sonst Unheil über das Vieh bringen würden. Auch heute ist dieser Brauch noch in vielen Orten lebendig. So werden Reißig und Holzabfälle auf einem Platz geschichtet und, oft von der Jugend des Dorfes, eine Hexe gebaut, die auf den Hexenhaufen gesetzt wurde.
Maibaumwerfen
Ende MaiUmliegende Dörfer
Ende Mai findet das Maibaumwerfen statt. Hierzu versammeln sich Dorfbewohner und Gäste und sehen der Dorfjugend, die diesen Brauch pflegt zu. Die Mädchen tragen in unseren sorbischen Dörfern die Katholische Festtagstracht, die Jugend ein weißes Hemd mit schwarzer Hose. Festlich gekleidet ziehen die jungen Paare zum Festplatz und tanzen …
Fronleichnam
60 Tage nach OsternStadtgebiet Wittichenau
Im Frühsommer, oder genauer 60 Tage nach Ostern, werden in Wittichenau zahlreiche Straßenzüge mit Birken geschmückt. Grund dafür ist das Hochfest „Fronleichnam“, das „Fest des Leibes und des Blutes Christi“. Dieser katholische Brauch zählt neben dem Kreuzreiten zu Ostern zu den wichtigsten in unserer katholisch geprägten Stadt.
Kranzstechen
AugustOrtsteil Dubring
In Dubring erlebte eine in der Region wohl einzigartige Tradition ihre Fortsetzung: das Kranzstechen. Gleich gegenüber vom Landgasthof und Pension „Dubringer Moor“ findet der Wettbewerb statt. Hierbei gilt es, einen Kranz, der in etwa 4,50 Meter aufgehängt ist, herunterzuholen. Einzige Hilfsmittel dabei: Ein langer Stock und ein Pferd.
St. Martinstag
11. NovemberMarkplatz Wittichenau
In der christlichen Liturgie ist Martin von Tours ein Heiliger, der im Jahr 316 oder 314 geboren wurde. Ihm zu Ehren feiern auch wir in Wittichenau am 11. November (Grablegung Marin von Tours) den Martinstag als Gedenktag. Dazu ziehen vorwiegend Kinder mit ihren Laternen, dem Reiter folgend von der Kirche bis auf den Marktplatz zum Szenenspiel.
Heilige Barbara
4. DezemberWittichenau
Nach alter Tradition werden am Barbaratag Zweige von einem Obstbaum geschnitten und ins Wasser gestellt. Diese Zweige sollen bis zum Heiligen Abend blühen und in der kalten und düsteren Winterzeit ein wenig Licht in die Wohnung bringen. Laut Volksglauben bringen die blühenden Barbarazweige außerdem Glück.