Der „Stadtteich“ ist das Wittichenauer Kleinod. Aus der Wittichenauer Chronik wissen wir, dass der Stadtteich eine ehemalige Lehmgrube ist, deren Lehm um 1500 zum Bau der Stadt verwendet wurde. Eine kleine Tafel zeugt heute noch davon.

Besonders in den letzten Jahren ist eine erhöhte Verschlammung des Teiches insbesondere im stadtzugewandten Bereich zu bemerken. Verstärkter Schilfwuchs und trübes, unansehnliches Wasser sind die Folge. Die Uferböschungen sind ausgespült und besitzen nicht mehr die nötige Stabilität. Teilweise sind Ausspülungen sichtbar, die die Standsicherheit der umgrenzenden Bäume, zumeist Birken und Eichen, nicht mehr gewährleisten. Aus diesem Grund und zur Sicherung gegen weitere Erosion ist es notwendig, Teile des Stadtteiches zu entschlammen und 400 m Uferböschung neu zu verschalen. Unter Berücksichtigung der Erhaltung ökologisch wertvoller Lebensräume für Pflanzen- und Tierarten soll die Uferstabilisierung fachgerecht mit Holzpfählen und Faschinen erfolgen. Dabei werden alte, instabile Bäume entfernt und neue Birken und Eichen gepflanzt. In diesem Zusammenhang erfolgt die Entwurzelung des umlaufenden KRABAT- Rad- und Wanderweges, der aufgrund starken Wurzelbewuchses gerade für Rollstuhl- und Radfahrer zunehmend zu einer Gefahr wird. Die Wegführung bleibt dabei in ihrer Linienführung und Querschnittsgestaltung in der ursprünglichen Form bestehen. Um den Stadtteich herum werden auch künftig Bänke zum Verweilen einladen. Die ehemals am Südufer befindliche und aus dem Wasser ragende Holzterrasse wird gleichfalls neu errichtet.

Dabei soll die Entschlammung noch in diesem Jahr durch die Firma Nadebor erfolgen. Die weiteren Arbeiten werden im nächsten Jahr durchgeführt.

    

Dieses Projekt fügt sich hervorragend in das touristische Gesamtkonzept der Region ein. Aus diesem Grund votierte das LEADER-Entscheidungsgremium dieses positiv und empfahl es zur Förderung.