In diesem Jahr jährt sich das Ende des 1. Weltkrieges zum 100. Mal. Grund genug, um den öffentlichen Platz rund um das Denkmal für die gefallenen Soldaten aus Wittichenau und den Ortsteilen instand zu setzen und aufzuwerten. Dieses Sanierungsprojekt war von der Stadtverwaltung Wittichenau bereits mehrere Jahre geplant, konnte jedoch aus finanziellen Gründen bislang nicht realisiert werden. Dank einer Förderung aus der LEADER Region Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft wird gleichzeitig das Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges in Wittichenau neu aufgearbeitet. Die baulichen Maßnahmen werden Anfang Oktober beginnen und sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Das Kriegsdenkmal zur Ehren der gefallenen Wittichenauer im 1. Weltkrieg zählt zu den Kulturdenkmälern im Freistaat Sachsen.

Aus der Chronik der Stadt Wittichenau ist zu erfahren, dass der seinerzeit amtierende Bürgermeister Schmitz dem Verein „Heimatpflege“ ein Sparkassenbuch über 466,58 RM zum Zwecke der Errichtung eines Kriegerdenkmals überreichte.
1921 wurde der damalige Pfarrer Krause aufgerufen, dieses Denkmal zu errichten, um das Andenkenan die gefallenen Gemeindemitglieder in der Zukunft zu bewahren. Alle Gemeindemitglieder wurden gebeten, durch hohe Opfer das rühmliche Werk zu ermöglichen. Scheinbar erwies sich die Spendenfreude der Wittichenauer nicht so groß, sodass laut Chronik der Bürgermeister den Kurt Richter, einen Schäfer aus Brooklyn, Sohn des Wittichenauer Brauers Richter, um Unterstützung bat. Dieser sandte einen Scheck über 150.000 Mark mit der Bestimmung, dass die Hälfte der Kirche überwiesen und die andere Hälfte für das Denkmal verwendet werden sollte. Der Scheck von 26 $ wurde am 20.12.1922  für 148.200 Mark eingelöst. 1925 konnte das Denkmal in der heutigen Form fertiggestellt werden.