Der Verein zur Entwicklung der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft ruft zum Preiswettbewerb „Entwicklung regionaler Bildungsprojekte“ auf. Bis zum 28. August 2023 werden Ideen für nichtinvestive Projekte gesucht, die eine chancengerechte, zukunftsgewandte und zeitgemäße Bildung fördern. Bewerben können sich öffentliche und nichtöffentliche Bildungseinrichtungen mit direktem oder indirektem Bildungsauftrag.

Bildung ist Voraussetzung für ein gutes, gelingendes Leben. Bildung in einer sich rasant verändernden Welt heißt mehr denn je lebenslanges Lernen. Bildung gelingt durch individuelles und kollektives Lernen sowie durch das generationsübergreifende Zusammenspiel von Lernenden und Lehrenden. Nicht nur in Kindertagesstätten, Schulen, Horten und Berufsbildungseinrichtungen wird Wissen vermittelt. Gerade in regionalen Museen und Bibliotheken, auf Naturschutzstationen und Bauernhöfen, in Unternehmen und Gemeinden sowie an vielen anderen Orten wird Bildung durch Erleben eindrucksvoll möglich.

In der OHTL-Region gibt es zahlreiche Beispiele, wo Bildung außerhalb von Klassenzimmer und Hörsaal authentisch vermittelt wird: das Kräuter- und Ernährungszentrum im Kloster Panschwitz-Kuckau, die Naturschutzstation in Neschwitz, das Sorbische Museum in Bautzen, das Biosphärenreservatinformationszentrum „Haus der Tausend Teiche“ in Malschwitz/ OT Wartha, das Bildungsgut St. Benno in Schmochtitz, das Museum Margarethenhütte in Großdubrau, die Fischereischule in Königswartha oder die Landmaschinenausstellung in Lomske, um nur einige Beispiele zu nennen.

Der Zweck des Wettbewerbes besteht darin, regional relevante Zukunftsthemen durch nachhaltige Bildungsprojekte zu erkennen und aufzugreifen. Niederschwellig und lebensnah soll auf ökonomische, ökologische und soziale Zusammenhänge vor Ort aufmerksam gemacht werden. „Unser Preiswettbewerb soll nicht nur bestehende OHTL-Bildungsangebote in den Blickpunkt rücken, sondern wir wollen erfahren, welches regionale Wissen unserer Heimat für die Zukunft der Region relevant ist und wie es zeitgemäß vermittelt werden kann,“ sagt André S. Köhler vom Regionalmanagement. Als Impuls und Anregung für die Suche nach Projektideen stellt das Regionalmanagement OHTL folgende Fragen: Welche neuen Verbindungen zwischen Schulen, Kitas, Kommunen, nichtgewerblichen Organisationen und Unternehmen sind wünschenswert und notwendig, um die Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Klimaschutz und soziale Teilhabe durch praktische, lebensnahe Projekte mit Leben zu erfüllen? Welche Orte, Denkmale und Persönlichkeiten sollen unsere Kinder der OHTL-Region kennen? Wie gut kannten sich unsere Vorfahren in der Land-, Teich- und Forstwirtschaft mit Klima und Nachhaltigkeit aus und was wissen wir davon heute noch? Welche Wirtschaftskreisläufe gibt es in der Region? Wie nutzen Handwerksbetriebe die Digitalisierung und was bleibt Handarbeit?

Wer Antworten auf diese oder weitere Fragen findet und eigene Bildungsprojekte realisieren möchte, kann sich bis zum 28. August 2023 beim OHTL-Preiswettbewerb „Entwicklung regionaler Bildungsprojekte“ beteiligen. Insgesamt stehen 25.000 Euro zur Verfügung. Der ausführliche Aufruftext und das Bewerbungsformular sind unter www.ohtl.de zu finden.