1813 | Bei der Verfolgung napoleonischer Truppen treffen am 15./16. April russische Kosaken in Wittichenau ein. Ab dem 12. Mai errichten 14.000 russische Soldaten unter dem General Lanski ein Lager südlich von Wittichenau. Sie rasten hier vier Tage lang vor der Schlacht gegen die napoleonischen Armeen bei Bautzen. |
1815 | Durch Beschluss des Wiener Kongresses kommt Wittichenau von Sachsen, zu dem es seit 1635 gehörte, zu Preußen. |
1823 | Letzter großer Stadtbrand. Bis auf die Bautzener Vorstadt brannte fast die ganze Stadt nieder, einschließlich des alten Rathauses auf dem Markt. Nach dem Brand werden die Stadttore abgetragen. |
1824 | Das Kloster St. Marienstern muss die Patrimonialgerichtsbarkeit über Wittichenau und umliegende Dörfer an den preußischen Staat abgeben. |
1826 | Eine Wasserröhrenleitung wird vom Dubringer Weg bis zum Markt verlegt. |
1828 | Einführung der Schulpflicht |
1832 | Neubau der 1823 abgebrannten Stadtschule. |
1834 | Die preußische Städteordnung von 1808 wird eingeführt. 15 Stadtverordnete, ein Bürgermeister und drei bzw. vier Ratsmänner repräsentieren fortan die Gemeinde. Zugleich hat die Stadt die an das Kloster Marienstern zu entrichtenden Naturalabgaben durch eine jährliche Geldrente abgelöst. |
1838 | erster Torfstich im Stadtwald |
1840 | Für 5000 Taler werden ein Teil des Marktes und die wichtigsten Straßen und Gassen gepflastert. |
1845 | Auflösung des königlichen Stadt- und Landgerichtes |
1850 | Einrichtung einer Paketfahrpost zwischen Wittichenau und Hoyerswerda |
1852 | Gründung der Brauerei Franz Hocke |
1853 | Bei Neudorf wird mit dem Torfabbau begonnen. |
1854 | Eröffnung einer Apotheke |
1869 | Installation von Petroleumlampen als Straßenlaternen |
um 1870 | Braunkohle aus Skaska und Zeißholz wird anstelle von Holz und Torf zunehmend als Feuerungsmaterial verwendet. |
1871 | erste Bestattungen auf dem Friedhof vor dem Kamenzer Tor |
1874 | Der Kreis Hoyerswerda wird in 17 Amtsbezirke aufgeteilt. Zum Wittichenauer Amtsbezirk gehören die Stadt Wittichenau, Dörgenhausen, Dubring, Sollschwitz, Saalau, Kotten, Rachlau, Hoske, Brischko, Keula, Neudorf, Liebegast und Zeißholz. |
1876 | Errichtung einer Telegraphenstation |
1878 |
Karl Neitsch gibt am 23. März die erste Ausgabe des „Wittichenauer Wochenblattes“ heraus. |
1881 | Gründung des Kolpingvereines |
1884 | – erste Verhandlungen über den Bau einer Bahnstrecke Königswartha – Wittichenau – Hoyerswerda – Abriss des städtischen Brauhauses auf dem Markt |
1887 | Bau der Chaussee Hoyerswerda – Wittichenau |
1895 | Einweihung des Kranken- und Waisenhauses |
1896 | Bau der Chaussee Wittichenau – Oßling |
1898 | – Gründung des sorbischen Gesangvereins „Bratrowstwo“ – Gründung der freiwilligen Feuerwehr |
Stadtgeschichte im 19. JahrhundertTorsten Kellermann2019-05-17T10:26:39+02:00