1903 | Anschluss an das öffentliche Fernsprechnetz |
1908 | – Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke Hoyerswerda – Wittichenau – Königswartha – Eröffnung des neuen Postamtes in der Kamenzer Straße – Einstellung der alten Fahrpost am Markt |
1909 | Bau der evangelischen Kirche |
1914 | – Aufschluss der Grube Werminghoff und Abbruch von Buchwalde – Im Ersten Weltkrieg von 1914-1919 fallen 95 Wittichenauer Bürger und 42 Einwohner aus den umliegenden Gemeinden. |
1917 | Anschluss der Stadt an die Hochspannungsleitung der Niederlausitzer Kraftwerke AG. Dadurch wird die Einrichtung eines elektrischen Ortsnetzes möglich. |
1918 | Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrates |
1933 | Absetzung des letzten frei gewählten Bürgermeisters durch die Nationalsozialisten |
1933/34 | – Bau des Wald- und Strandbades – Errichtung von Arbeitsdienstlagern auf dem Galgenberg, in Kotten und Spohla – Renovierung der Pfarrkirche |
1937 | – Bau der Arbeitslager in Hoske und Spohla – Ausbau der Wudra, Elsterregulierung durch den Arbeitsdienst – Bau des Siedlungskomplexes |
1938 | Jüdische Einwohner Wittichenaus werden bei der „Polenaktion“ gewaltsam abgeschoben. |
1945 | – kampflose Übergabe der Stadt an die Sowjetarmee durch den damaligen Bürgermeister Stephan – Bodenreform, Verteilung von 177 ha Land (ehemaliger Besitz der Anhaltischen Kohlewerke) |
1948 | – Gründung der Sportgemeinschaft Wittichenau – Gründung der Bäuerlichen Handelsgenossenschaft |
1950 | Eingemeindung von Neudorf |
1951 | Bau der Trinkwasserleitung |
1952 | Länder werden in Bezirke umgewandelt. Wittichenau kommt zum Bezirk Cottbus. |
1953 | Gründung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) „Vorwärts“ |
1955 | Baubeginn für die Kanalisation |
1956 | Eingemeindung von Brischko |
1964 |
Festival der sorbischen Volkskunst mit 750 Laienkünstlern |
1966 | Die evangelischen Christen Wittichenaus bilden eine eigenständige Kirchengemeinde. |
1968 | Einstellung des Personenverkehrs mit der Eisenbahn |
1972 | Bildung des Gemeindeverbandes Wittichenau mit den Orten Dubring, Dörgenhausen, Hoske, Keula, Kotten und Sollschwitz |
1973 | – Entstehung des Eigenheimkomplexes Hornigsweg – endgültige Stilllegung der Eisenbahnlinie |
1974 | – Wegen des Neubaus eines größeren Krankenhauses in Hoyerswerda gibt das Krankenhaus in Wittichenau zwangsweise den Betrieb auf. Es wird als Alten- und Pflegeheim weiterbetrieben. – Fertigstellung der Umgehungsstraße nach Brischko |
1975 | Einweihung eines Schulneubaus. Der Erweiterungsbau neben der Volksschule soll bessere Möglichkeiten für den Fachunterricht schaffen. Heute beherbergt das Gebäude die Oberschule. |
1976 | Die freigewordene Schulbaracke an der Bebel-Straße wird zur Kinderkrippe umgebaut. |
1981 | – drei Tage Pressefest der sorbischen Tageszeitung „Nowa Doba“ vor 10.000 Besuchern – In Keula wird das Mehrzweckgebäude fertiggestellt. |
1986 | 700 Jahr-Feier anlässlich der ersten urkundlichen Erwähnung der Stadt. 10.000 Besucher beim Festumzug bzw. Bettenrennen des ICC. |
1989 | Demonstranten erzwingen den Rücktritt des SED-Bürgermeisters |
1990 | – erste freie Wahlen seit 1933 – Christian Schenker belebt das „Wittichenauer Wochenblatt“ neu. Die Zeitung war 54 Jahre lang nicht erschienen. – 450 Jahre Osterreiten Wittichenau-Ralbitz – Peter Schowtka wird in den ersten freien Wahlen zum Bürgermeister gewählt. – Bad Honnef wird Partnerstadt Wittichenaus |
1991 | – 500 Jahre St. Sebastiani-Schützenbruderschaft – Einweihung der Kläranlage durch Bundesminister Töpfer – Bau des MAJA-Möbelwerkes in Brischko. Der Betrieb ist heute größter Arbeitgeber in der Stadt. |
1992 | Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft mit Dörgenhausen, Dubring, Hoske/Rachlau, Kotten/Saalau, Sollschwitz/Liebegast und Spohla |
1993 | – Freilegung eines Knüppeldammes aus dem 13. Jahrhundert unter der Bautzener Straße (unter einem Knüppeldamm versteht man einen durch Holzbohlen befestigten Weg, der durch ein Moor oder ein Sumpfgebiet führt) – Unterzeichnung des Städtepartnerschaftsvertrages mit Tanvald (CZ) – erster Spatenstich für das Neubaugebiet am alten Bahnhof |
1994 | – Dubring, Hoske/Rachlau, Maukendorf, Kotten, Saalau und Sollschwitz werden Ortsteile Wittichenaus – Wiedergründung von Bratrowstwo – Herta Nikovich, geb. Barth aus Wittichenau, stirbt in Denver (USA) und stiftet ihrem Geburtsort 104.000 Dollar für soziale Zwecke. – Neugründung des Sportvereins Deutsche Jugendkraft (DJK) Wittichenau – Einweihung des Marktkreuzes, Metallgestalter Manfred Vollmert aus Seidewinkel stellte das Kreuz für ca. 45.000 DM her – “Tage der Solidarität im ländlichen Raum” (17.-19.07.1994) mit kulturellem Programm, Podiumsdiskussionen und Bauernmarkt |
1995 | – Spohla wird ein Ortsteil Wittichenaus – 100 Jahre St. Adalbert-Stift |
1996 | – Bau der großen Sporthalle am Neudorfer Weg – Einweihung der Partnerschaftsecke anlässlich der 5jährigen Städtepartnerschaft Bad Honnef – Wittichenau – Modernisierung des Rathauses; Bau der Ratssaales mit Glaskuppel; Errichtung des Glockenspiels |
1997 | – Der Apostolische Nuntius Dr. Giovanni Lajolo besucht Wittichenau zu Ostern. – 325 Jahre Rosenkranzbruderschaft |
1998 | – 100 Jahre Bratrowstwo – 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr – Neugründung des Turn- und Sportvereins – Wittichenau präsentiert sich mit einer eigenen Website im Internet – erster Weiberfaschingsumzug – Die Jugend veranstaltet zu Silvester ein Filmfestival und präsentiert selbstproduzierte Kurzfilme. Der Abend wird zum Erfolg. Die Veranstaltungsreihe „Silvestinale“ ist geboren. |
1999 | Erschließung des neuen Wohngebietes „Am Schützenplatz“ |
1999/2000 | Bau der Ortsumfahrung als Teilstück der S95 |
Stadtgeschichte im 20. JahrhundertTorsten Kellermann2022-03-10T15:29:24+01:00