Ehrenbürger Werner Osterbrink

Ehrenbürger Werner Osterbrink

Werner Osterbrink kann als Vater der erfolgreichen Städtepartnerschaft mit Bad Honnef bezeichnet werden. An der Spitze einer Delegation der Stadtverwaltung Bad Honnef besuchte er am 26. Januar 1990 erstmals unsere Stadt – der Beginn einer langjährigen Freundschaft.

Werner Osterbrink, geboren am 30. April 1935, setzte sich im Honnefer Stadtrat mit überzeugendem Engagement für eine Partnerschaft mit Wittichenau ein. Er organisierte bereits 1990 Lehrgänge für Kommunalpolitik u.a. in Bad Honnef. Daran nahmen auch Vertreter aus Wittichenau teil. Diese Bildungsveranstaltungen waren für die Wittichenauer nicht nur eine wertvolle Vorbereitung auf die ersten freien Gemeindewahlen in der damals noch bestehenden DDR. Die Weiterbildungen versorgten die Wittichenauer Kommunalpolitiker auch mit Grundwissen für ihr Engagement zum demokratischen Wiederaufbau. Diese Unterstützung war für die Entwicklung Wittichenaus von unschätzbarer Bedeutung.

Werner Osterbrink war es auch, der bereits im April 1990 die Idee entwickelte, in Wittichenau ein kommunales Erdgasversorgungsunternehmen zu gründen. Diese Idee wurde eine Erfolgsgeschichte.

Von 1993 bis 2011 belebte er als Vorsitzender des Honnefer Partnerschaftskomitees die Beziehungen zwischen den beiden Städten im Rheinland und der Lausitz deutlich. Viele gemeinsame Veranstaltungen in Wittichenau und Bad Honnef zeugen davon. Mehr als 100 Jugendlichen aus Wittichenau wurden auch mit Hilfe von Werner Osterbrink Ausbildungsplätze in Bad Honnef vermittelt und Unterkünfte bereitgestellt.

Bis heute engagiert sich Werner Osterbrink im Vorstand des Partnerschaftskommitees. Er wirbt immer wieder für die Chancen eines vereinten Europas und für ein friedliches und lebendiges Miteinander. Ganz selbstverständlich wurden in Bad Honnef auch die Wittichenauer Partnerstädte Tanvald (Tschechien) und Lubomierz (Polen) in den freundschaftlichen Austausch aufgenommen.

Mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Stadt Wittichenau an Werner Osterbrink wurde das idealistische Wirken eines Mannes anerkannt, der sich durch konkrete Aktionen von Anfang an für die Überwindung der deutschen Spaltung einsetzte und sich als „Vater und Motor“ der Städtepartnerschaft mit Bad Honnef verdient gemacht hat.